Aktion am 15.4.2021: Zusammenlegung der Haltestellen – Entscheidung bitte!
Mit einer öffentlichen Aktion hat der FUSS e.V. am 15. April 2021 den Bremer Senat aufgefordert, endlich eine Entscheidung zur Zusammenlegung der Haltestellen auf der Domsheide zu treffen.
Zwei Varianten liegen entscheidungsreif vor.
Die eine Variante ähnelt der heutigen Situation: Zwei Haltestellen liegen 200 bis 300 m auseinander, beim Umsteigen ist eine Fahrbahn und ein Radweg zu überqueren, und auf dem Bürgersteig geht es eine ganze Strecke bergauf – mühsam für Menschen mit Behinderung, mit Rollstuhl oder Kinderwagen.
Die andere Variante sieht eine Zusammenlegung der Haltestellen an der Domsheide vor. Die Wege beim Umsteigen wären kurz und glatt, angenehm und zeitsparend für alle Fahrgäste.
Mit der Aktion wollten wir zeigen, wie mühsam das Umsteigen gegenwärtig ist. Dafür haben sich Vertreter*innen des Bremer Bündnis Verkehrswende und weiterer Initiativen zusammen getan. Wir sind die Umsteigestrecke mehrmals abgelaufen bzw. gefahren – Menschen mit Rollstuhl waren auch dabei. Auf Transparenten haben wir unser Anliegen zum Ausdruck gebracht.
Am gleichen Tag erschien im Weserkurier ein Interview mit der Landesprecherin de FUSS e.V., Angelika Schlansky, in dem die Bedeutung einer barrierefreien Umsteigesituation vor allem für Menschen mit Behinderung hingewiesen wurde.
Der FUSS e.V., die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) e.V., das Bremer Bündnis Verkehrswende (BBV) und autofreier StadTraum forderten mit dieser Aktion den Bremer Senat auf, sich endlich für die Planungsvariante zu entscheiden, die eine Zusammenlegung der Haltestellen vorsieht. Von einer barrierefreien kurzen Umsteigesituation an der Domsheide würden jeden Tag ca. 13.000 Fahrgäste profitieren.
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Angelika Schlansky, April 2021